Zur Erinnerung: Folgende Parameter soll der Gratisanbieter für das Webhosting mindestens erfüllen:
Die Scriptsprache PHP wird unterstützt, mindestens eine MySQL-Datenbank steht zur Verfügung und ein eigener FTP-Upload wird ermöglicht. Der bereitgestellte Webspace sollte mindestens 500 MB betragen. Damit wird es möglich, sowohl eine einfache statische HTML-Seite zu realisieren, als auch ein datenbankgestütztes Redaktionssystem (wie zum Beispiel Wordpress) zu installieren und zu betreiben. Außerdem soll der Webspace werbefrei zur Verfügung gestellt werden und die Möglichkeit bieten, eine eigene Domain aufzuschalten.


Nach dem Test von bplaced.net folgt nun Hostinger

Auf hostinger.de kann sich der Interessent registrieren und ein kostenloses Paket wählen. Dieses wird sofort freigeschaltet. Die folgende Screenshot-Montage zeigt in einer kompakten Übersicht wichtige Leistungsmerkmale des Gratispakets

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Hinzu kommt, dass man sich als registrierter Nutzer mehr als ein Paket sichern kann, also Webspace satt und je 2 MySQL-Datenbanken. Ich hatte mich vor etwa zwei Jahren für das Gratispaket entschieden, um verschiedene Redaktionssysteme (CMS) zu testen. Obwohl Hostinger fast alles anbietet, was man für das Hosting einer professionellen Website benötigt, betreibe ich hier keine produktive Seite. Weshalb?


Im Gegensatz zu bplaced gibt es deutlich weniger Einschränkungen und sogar einen Autoinstaller, mit dem man diverse Programmpakete schnell und einfach installieren kann. Das funktioniert auch fast immer reibungslos, wie ich bei diversen Tests feststellen konnte. Meine erste Wordpressinstallation ließ sich automatisch updaten, PlugIns konnten über die eigene Wordpressfunktionalität integriert werden usw. (Caching, ausgehende Verbindungen und automatische Updates sind also möglich). Plötzlich bekam ich die Meldung “500 Internal Server Error”, wenige Sekunden später, nach einem Reload der Website, funktionierte dann alles wieder. Die Hostinger-Server werden offensichtlich vollgepackt und laufen zeitweise an der Lastgrenze. Serverausfälle und geladene „weiße Seiten ohne Inhalt“ sind die Folge. Die versprochene Uptime von 99% sehe ich in diesem Zusammenhang sehr skeptisch. Nach einigen weiteren Versuchen erhielt ich zudem die Meldung, dass mein CPU-Limit überschritten wäre und die Website für 24 h gesperrt wird.

Dazu verweise ich auf die Diskussion im Hostinger-Forum:
http://www.hostinger.de/forum/kunden-dienst/6-cpu-limit-exceeded.html

Fazit:
Zum Test eines CMS oder anderer Software kann ich das Angebot bedingt empfehlen, für den Betrieb einer Firmenwebsite nicht. Das Leistungsspektrum des Gratisangebotes ist wirklich verblüffend groß, zudem werbefrei. Die von mir durchgeführten Analysen mit den Demoblogs, wie Geeklog, Textpattern, PivotX und ein Nibbleblog, laufen alle bei Hostinger. Serverausfälle und starke Limitierungen der Ressourcen trüben aber schnell die Freude an der eigenen Homepage. Der Sitz der Firma und die AGB sollten ebenfalls beachtet werden, falls man sich dazu entschließt, seine Website hier zu hosten.